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Exalted-Chronik

<noch kein Titel>

#20: Polypenprobleme


#20. Polypenprobleme

gespielt am 28. Februar 2004

Ort:

Kazâns Freistatt

Zeit:

Fire Ascendant (10. Monat, Sommer)

Abholkommando "Gischtmöwe"

Schließlich kam unerwarteter Besuch, um uns abzuholen: ein Segler stand draußen vor dem Flammenschirm; ich entdeckte ihn, weil mir so ein komisch kühles brisenartiges Gefühl den Rücken runterlief, womit mich die Manse irgendwie darauf aufmerksam machte, und ich das Bedürfnis verspürte, dringend in den Turm zurückzukehren und nachzusehen, was los war.

Das Schiff leuchtete in goldener Aura und besaß eine "Freundkennung"; aber wie es hereinlassen? Doch auch hier lenkte mich schließlich die Intuition und ich stellte Manse und Schiff einander quasi namentlich vor (nachdem Corinn erkannt hatte, daß es sich um die Gischtmöwe handelte, deren Kapitän Olwegg er kannte), und damit konnte das Schiff die Flammenwand passieren und in den Hafen einlaufen.

Der Rest von uns trollte sich runter, um die Ankömmlinge zu begrüßen und rauszufinden, wer da eigentlich gekommen war. Wir freuten uns sehr, denn nach zwei Monaten auf der Insel waren wir froh, daß diese "Robinsonade" ihr Ende finden würde.

Das Kurierschiff hatte interessante Passagiere an Bord: eine Frau mit blauer Haut und orangen Haaren entstieg dem Schiff. Jalna begrüßte sie in bester höfischer Manier und erkannte in ihr die berühmte Kannibalenprinzessin und Gladiatorin der Imperialen Hauptstadt: Erdene Koke-Jin ('Blaues Juwel') -- und sie war ausgeschickt von Indis, uns zu holen. Und noch besser: sie war eine Sonnengeweihte wie wir (Dawn Kaste) und besaß im Südosten in der Nähe von Kirigast eine eigene kleine Manse! Daraufhin mußte ich ihr gleich von dem "Fernsprechmechanismus" erzählen, mit dem man sich von Manse zu Manse unterhalten kann, als wir schließlich ins Gespräch kamen. Erdene hatte noch einen Begleiter: Ainundo -- aber der war recht schweigsam.

So schnell hatten wir noch nie gepackt und waren abreisebereit! Goonie wurde zum Hausmeister der Manse befördert und sollte hierbleiben bis zu unserer Rückkehr. Ich war inzwischen deutlich beruhigter, die Manse alleine lassen zu können, da sich offenbar eine Verbindung ergeben hatte, die mir ermöglichte zu spüren, wenn sich der Manse etwas näherte. Auch wenn ich noch nicht wußte, über welche Entfernungen hinweg das anhalten würde... Ich sperrte also die Tür des obersten Turmzimmers der Manse von innen ab, verließ das Zimmer oben durch die Dachluke und nahm meinen Gleiter, um zum Hafen runterzusegeln, Fleckenfell im "Gepäck". Erdene schien ziemlich beeindruckt von diesem Flugkunststück und staunte nicht schlecht über meinen Luchs, versuchte sofort, sich mit ihm anzufreunden.

Wir besprachen auch das Problem der "okkulten Handwerker", die wir für den kompletten Wiederaufbau der Manse benötigen würden, während wir Richtung Devil's Gate ablegten, um letztlich zum Tigerberg zurückzukehren. Ainundo schien Jalna da eine Lösung bieten zu können bzw. vertrauenswürdige Leute zu kennen. Ich wollte dringend die umfangreiche Bibliothek von Indis durchforsten, um rauszufinden wie man eine Manse der Winde bediente, wie man einen Hearthstone wiederfinden konnte usw.

Das treibende Wrack

Als wir die Flammenwand hinter uns gelassen hatten und schon eine Weile südlich gefahren waren, stießen wir auf die Trümmerreste eines Schiffes. Es handelte sich um die Überreste des "Betrunkenen Seehunds", eines Handelsschiffs, das hier auf einer geregelten Route verkehrte und Lebensmittel transportierte. Es sah wie zerschmettert aus, nicht verbrannt oder gesprengt - während wir uns mit der Strömung und dem Treibgut bewegten, um die Unfallursache zu erforschen, stießen wir schließlich auf ein Stück Leichnam, das wie abgebissen aussah: allerdings von einem unvorstellbar großen Maul. Erdene erkannte es schließlich als die Bißspuren eines großen Kraken und nicht bald darauf fanden wir auch entsprechende Hautfetzen eines großen Meerestieres, die darauf deuteten. Das Wrack hatte 8 Mann Besatzung gehabt, alle tot, einige ertrunken, einige erwürgt, erschlagen und zerbissen... kein schöner Anblick.

Dann kam eine Insel in Sicht, auf der ich aus dem Ausguck heraus auf der Bergspitze ein Feuer entdeckte. Das wollten wir uns näher ansehen. Also sattelte ich meinen Gleiter, startete nach der inzwischen schon geübten Abseilmethode vom Deck unseres Schiffs und nahm die Insel näher in Augenschein. Alle Fischerboote des Dorfes auf der Insel waren ans Ufer gezogen und das, obwohl zu dieser frühmorgendlichen Stunde eigentlich alle Boote draußen sein sollten. Auf dem Berg konnte ich einige Leute ausspähen, die sich um das Feuer bewegten, welches allerdings nicht mehr lange brennen würde. Anscheinend wollten sie auf sich aufmerksam machen und benötigten Hilfe. Wenn hier wirklich ein Krake sein Unwesen trieb und die Handelsschiffe mit den benötigten Lebensmitteln versenkte und damit zusätzlich durch seine Anwesenheit auch noch den sonstigen Lebensunterhalt der Inselbewohner abschnitt, kamen wir wohl gerade rechtzeitig, um den Kampf gegen einen Riesenpolypen aufzunehmen. Aber wie?

Ich flog zurück, ließ mich mit dem Seilmanöver auch wieder einfangen, aufs Deck dirigieren und wir beratschlagten, während wir die Insel ansteuerten.

Jagd auf Polypen?

Wir zogen das Schiff so weit wie möglich ins flache Wasser Richtung Strand hinauf und wurden von den Dorfbewohnern voller Begeisterung empfangen. Sie hatten wirklich ein Polypenproblem. Er trieb hier schon seit einiger Zeit sein Unwesen und verhinderte den Fischfang. Wir waren noch unsicher darüber, ob jemand diesen Kraken gezielt auf diese Schiffsroute angesetzt hatte, um die Inselbewohner auszuhungern oder ob das ein zufälliges Problem war. Sicher war jedenfalls: einen so großen Kraken zu fangen, würde ein weiteres Abenteuer für uns werden. Taeras schmiedete gleich interessante Pläne, wie man das Untier einfangen oder töten konnte. Der erste Plan sah auf jeden Fall vor, das Tier auf den Strand oder ins flache Wasser zu bringen um es zu töten, ohne unser eigenes Schiff zu gefährden. Wir erfuhren von den Dorfbewohnern, daß der Krake vornehmlich in der Dämmerung und nachts aktiv war. Aber ob man nun einen unserer Anker zum Haken für das Krakenangeln zweckentfremden könnte, oder besser mit einem großen Schleppnetz arbeiten sollte, welche Köder sich benutzen ließen, darüber herrschte vorerst noch keine Einigkeit.

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